AfD-Sommerfest war am Samstag in Greiz Besuchermagnet

Das AfD-Sommerfest in Greiz erwies sich als Besuchermagnet (alle Fotos: trö/grz)

(Greiz). Störungsfrei verlief das diesjährige Sommerfest des AfD-Kreisverbandes Greiz im Greizer Schlossgarten, nicht zuletzt Dank einer hohen Polizeipräsenz. Noch in der Nacht war die Fassade des Wahlkreis (WK)-Büro von MdL Höcke mit Farbe beschmiert worden (vgl. Pressemeldung der Polizei und unseren HBV-Artikel). Angesichts der Besucherzahlen war das Sommerfest definitiv ein Besuchermagnet in Greiz. Dagegen blieben die Mitglieder von „Kolibri“, nach Selbstdarstellung ein „buntes Bündnis gegen rechts“ um Versammlungsleiter Marcel Buhlmann mit der Gegendemonstration auf der Friedensbrücke weitgehend unter sich. Ausweislich Flaggen und anwesender Personen gehören aber DIE LINKE und die als „schwarzer Block“ bekannte ANTIFA zu diesem Bündnis offenbar auch dazu. Von dem angekündigten Musikfestival war dort wenig zu hören oder merken.

Hohe Besucherzahlen bei hochsommerliche Temperaturen, Getränke- und Eisstand immer gut umlagert

Schon ab 14.00 Uhr waren angesichts der hochsommerlichen Temperaturen die schattigen Plätze unter den Bäumen sowie den – im Vergleich zum Vorjahr – deutlich zahlreicheren Sonnenschirmen und Pavillons heiß begehrt. Am Roster- und Souvenirstand war immer etwas los. Wobei der Getränke- und Eisstand angesichts der Temperaturen dies locker toppen konnte.

Der Veranstalter hatte aus dem Vorjahr dazu gelernt. Zu Recht, denn zum Vorjahresvergleich dürften die Besucherzahlen deutlich höher gelegen haben. Dabei waren Familien mit Kindern ebenso vertreten wie Menschen mittleren oder höheren Alters. Jeder unvoreingenommene Beobachter konnte nur zu folgendem Schluss kommen: Da waren keine „Nazis“, sondern die Mitte der Gesellschaft. Diejenigen, die „buckeln“, damit Politiker Deutschland als „reiches Land“ bezeichnen können. Angesichts maroder Straßen, dem hüfthoch stehendem Unkraut in den Ortsteilen sowie zu erwartenden Streichorgien bzw. Gebührenanpassungen im Bereich der freiwilligen Leistungen stimmten viele Greizer in Gesprächen dem Begriff „reich“ nicht zu. Aber vielleicht war auch das Unkraut gemeint, als Helmut Kohl für die CDU seinerzeit „blühende Landschaften“ versprach?

Mehrere Reden bei hohen Medieninteresse an AfD- Veranstaltung, Leiter der Gegendemo wollte Berichterstattung über diese Demo behindern

Nicht nur Greizer waren da, wie aus der Begrüßungsrede von Thomas Trommer, dem Sprecher des AfD-Kreisverbandes Greiz, zu entnehmen war. Es wurden auch Gäste aus Hessen, aus Dillingen sowie aus Neustadt bei Coburg begrüßt. Ab 16.00 Uhr gab es Rednerbeiträge u.a. vom MdEP René Aust, der aus seiner Arbeit im Europäischen Parlament (EP) berichtete. Ihm folgte der Bundesvorstandsmitglied und im Wahlkreis direkt gewählter MdB Stephan Brandner, der als Redner beim Publikum sehr gut ankam. Aber auch der Appell von Uwe Staps vom AfD-Gebietsverband Greiz kam gut an- der eben kein „kriegstüchtiges“ Deutschland will. Sondern er wünschte sich ein verteidigungsfähiges, aber diplomatisch für Friedensprozesse eintretendes Deutschland. Dafür erntete auch er viel Applaus.

Die Veranstaltung allgemein wie auch die Redenbeiträge fanden ein hohes Medieninteresse. Neben zahlreichen Youtubern (u.a. vom Kanal „Weichreite“) war unter anderem auch „Spiegel TV“ mit einem Kamera-Team vor Ort. Alle Medienvertreter konnten beim AfD-Sommerfest unbehelligt arbeiten, sprich fotografieren und filmen sowie Interviews führen. Das Team von „Spiegel TV“ blieb unbehelligt, hatte es aber deutlich schwerer. Denn zumeist wendeten sich Besucher ab, sobald sie erfuhren, wer ihnen gegenübersteht. Angesichts der zumeist einseitigen „Qualitätsberichterstattung“ von Spiegel TV (namentlich zur AfD) ist es nicht verwunderlich. dass die Besucher diesem Team möglicherweise keine unvoreingenommene Sichtweise und Berichterstattung zutraute.

Übrigens: Nach Lesart des bereits benannten Marcel Buhlmann muss dann Spiegel TV „auch Teilnehmer der AfD-Veranstaltung“ gewesen sein. Denn genau das warf er unserem HBV-Redakteur ziemlich rüde (inklusive Beleidigungen) vor, als dieser über die Gegendemonstration berichten wollte (vgl. dazu separaten Artikel hier im HBV). Erst das Kommunikationsteam der Thüringer Polizei schaffte es, dass die Pressearbeit gemäß Thüringer Presserecht bei der Gegendemo stattfinden konnte. „Gesicht zeigen“ scheint dort eine hohle Floskel zu sein.

Star des Tages war unbestritten AfD-Landesvorsitzender Björn Höcke

Wie angekündigt betrat kurz vor 17.00 Uhr der AfD- Landesvorsitzende und MdL Björn Höcke die Bühne. Begleitet von Rufen „Höcke, Höcke“ war er unbestritten der Star des Tages.

Hier war nämlich den Besuchern die pralle Sonne egal. Die ungeschützte Fläche vor der Bühne füllte sich dann zunehmend. Bei allen Redner, aber im Speziellen bei Höcke, waren nach den Rednerbeiträgen gemeinsame Fotos und Autogramme sehr gefragt. Diese erfüllten die Redner auch geduldig.

Der AfD-Kreisvorsitzende rekapitulierte einen erfolgreichen Verlauf des Sommerfestes und bedankte sich bei den zahlreichen Helfern, die das Fest in dieser Qualität erst ermöglicht haben.

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