(Greiz). Zum Glück fiel 2025 der 1. Juni, also der Internationale Kindertag, auf einen Sonntag. Der gewählte Sonntag sorgte dafür, dass neben stolzen Muttis und Großeltern auch die Papas ihre Teilnahme sicherstellen konnten. So konnte das traditionelle Kinderfest im Goethepark mit dem 6.Babyempfang der Stadt Greiz verbunden werden. Die Startzeit 15.00 Uhr sorgte für ausgeschlafene Babys und Kleinkinder. Das schöne Wetter (was leider etwas abrupt mit einem Gewitter endete) sorgte für Besucheransturm beim traditionellen Kinderfest.











Kindergärten präsentieren sich im Foyer der Vogtlandhalle. Eltern konnten sich informieren.
Traditionell findet der Babyempfang – diesjährig zum sechsten Mal – in der Greizer Vogtlandhalle statt. Vor Beginn der offiziellen Veranstaltung nutzen viele Eltern die Möglichkeit, sich über die Greizer Kindergärten zu informieren. Die Kindertagesstätten (KiTa´s) „Am Sommerbad“ Greiz-Aubachtal, „Gommlaer Waldwichtel“, „Neuer Weg“ (Lebenshilfe) sowie „Zwergenscheune“ Greiz-Reinsdorf nutzen die Gelegenheit, ihre Einrichtungen, ihr Personal und natürlich die pädagogischen Konzepte zu präsentieren. Vertreter der Heimatstiftung Greiz-Vogtland e.V. freuten sich zudem sehr, dass deren bisherige Unterstützung für Kindergärten in Aubachtal (Hochwasser 2013), Irchwitz und Reinsdorf („Gemeinsam geht´s besser“) inzwischen dazu führten, dass sich für die jeweiligen Kindergärten eigene Fördervereine etablierten- und zum Teil ebenfalls vor Ort waren. Ein wichtiger und richtiger Schritt, um für die betreuten Kinder in den zumeist städtischen Einrichtungen bei klammer Haushaltslage beste Bedingungen zu ermöglichen.



144 neue Erdenbürger wurden in Greiz sehr herzlich begrüßt. Sponsoren sichern die Willkommenspakete.





Pünktlich 15.00 Uhr startete dann der eigentliche Babyempfang. Gestartet wurde mit einer Tanzeinlage der „Minis“ vom Tanzsportverein Greiz e.V., die sich zu bekannten Disney-Songs wie u.a. „Endlich sehe ich das Licht“ (aus „Rapunzel- frisch verföhnt“) präsentierten. Anschließend begrüßte in seiner Ansprache der Greizer Bürgermeister (BM) in diesem Jahr 144 neue Erdenbürger, die ihren Wohnsitz in Greiz haben. Im Hintergrund lief dabei eine Präsentation, die auf die meist gewählten Namen für Mädchen und Jungen, auf die Kindergärten der Stadt Greiz und auf die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten hinwies. Mit einer weiteren Tanzeinlage zeigten die größeren Mädchen des Tanzsportvereins mit fast schon artistisch- sportlichen Zügen nochmals eine beeindruckende Leistung.




Nach der zweiten Tanzvorführung wurden alle Eltern mit ihren Kindern zum Gruppenbild auf die Bühne gebeten. Zuvor sicherten die anwesenden Mitarbeiter der Stadtverwaltung, dass jedes Kind sein Willkommenspaket erhielt. Manches Kleinkind hätte wohl lieber die Zeit auf der Spielfläche vor der Bühne verbracht, denn vereinzelte waren „ausgebüxt“. Aber auch hier halfen die städtischen Mitarbeiter, die Kinder wohlbehalten zu ihren Eltern auf die Bühne zu bringen. Somit bot sich auf der Bühne den zahlreichen Fotografen ein beeindruckendes Motiv einer (?) künftigen Generation.




Bedauerlicherweise dürften – bis auf Hausgeburten – jedoch die wenigsten Kinder gebürtige Greizer sein. Denn ohne nennenswerten Widerstand des Greizer BM sowie des Greizer Landrates (beide CDU, letzterer repräsentiert den KKH-Gesellschafter Landkreis Greiz), gibt es im Kreiskrankenhaus Greiz-Ronneburg GmbH weder eine Geburtshilfe- noch eine Kinder-und Jugendklinik. Marketingtechnisch ist das eigentlich ein Supergau. Wer bitte sind denn bessere Multiplikatoren als eine glückliche Mama, die ihr Kind wohlbehütet im Greizer Krankenhaus geboren hat? Oder erleichterte Eltern und Großeltern, deren Kindern/Enkel in einer Kinderklinik umsorgt und gepflegt wurden? Wohin würden sich dann wohl Eltern und Großeltern im Fall des Falles eigener Erkrankung verlegen lassen, wenn schon ihr Nachwuchs medizinisch gut gepflegt wurde? Darüber sollten Kommunalpolitiker insgesamt einmal nachdenken!
In den sozialen Netzwerken wurde selbstredend wieder gemeckert, dass nicht alle Stadträte vor Ort waren. Das stimmt. So wie nicht die gesamte Stadtverwaltung oder jeder Kindergarten vor Ort war. Aber es waren aus jeder der vier Stadtratsfraktion mehrfach Vertreter da, die ihre Fraktionen repräsentierten und damit die Wertschätzung für Eltern und die neue Generation von Greizern zum Ausdruck brachten.
Kinderfest im Goethepark war sehr gut besucht: der Renner war die Jugendfeuerwehr, Alpakas sowie die Sommerrutsche



Bei – zumindest überwiegend – tollem Wetter bot das Kinderfest im Goethepark den Kindern reichlich Vielfalt zum toben und sich künstlerisch auszuprobieren. Neben DRK waren auch Vereine wie The.Arter e.V., der Theaterherbst e.V., der Karateclub und viele mehr vertreten. Die einen sorgten für das leibliche Wohl, andere für hilfreiche Informationen und wieder andere für künstlerische Verwirklichung (oder neue „Tattoos“). Der Renner waren die Alpakas, deren weiches Fell gern gestreichelt wurde. Auch die von der Jugendfeuerwehr Greiz aufgebaute Spritzwand war immer dicht umlagert. Ebenso die aufgebaute Sommerrutsche (wer bitte hatte diese geniale Idee?) zog Kinder magisch an. Schade, das der Wetterbericht Recht behielt und das Fest mit Starkregen und Gewitter ziemlich abrupt beendet wurde.
Bei den Aktiven der Vereine, den Mitarbeitern der Stadtverwaltung sowie der Vogtlandhalle kann man sich für solch ein tolles Event nur bedanken. Weitere Fotos folgen…
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