Spendenaktion für verstorbenen Familienvater aus Greiz erfährt viel Zuspruch

Hilfe für die hinterbliebene Familie ist das Ziel. (Screenshot: GoFundMe)

(Greiz). Eine junge Frau mit zwei Kindern erfährt nach einer Schocknachricht massive Unterstützung : ihr 38-jähriger Mann, der Greizer David Buczek, verstarb während einer Fahrt mit dem Fahrrad. Ihm konnte – trotz korrekter Hilfe eines Ersthelfers sowie Einsatz des Notarztes – nicht mehr geholfen werden. Die Familie bleibt nun ohne Ehemann und Papa allein auf dieser Welt.

Spendenaufruf „Aus dem Leben gerissen“ bei Plattform GoFundMe

Seine Schwägerin Maxi Buczek initiierte auf der Spendenplattform GoFundMe einen Spendenaufruf. Das Ziel: Seine hinterbliebene Familie sollte sich zumindest materiell nicht mit den Folgen dieses tragischen Todesfalles befassen müssen. Mit bewegenden Worten beschrieb sie, was für ein Mensch David Buczek war. Das er viele Freude hatte, hilfsbereit für andere da war. Und immer für einen Spaß zu haben. Offenbar ist das Karma von David überaus positiv gewesen, denn die Spendenresonanz auf dieses Aufruf ist überwältigend. Hier:

https://www.gofundme.com/f/meftr-aus-dem-leben-gerissen

finden Sie den Link zur Spendenaktion.

Bisher 584 Spenden mit 31.820 € gesammelt. Ziel: 45.000 Euro.

Mit dem Spendenaufruf geht es primär um die nicht unerheblichen Kosten, welche eine Beerdigung nach sich zieht. Aber es fällt eben auch ein Einkommen weg, auf das Familien üblicherweise bauen. Maxi Buczek wollte eigentlich kleine Brötchen backen. Mit dem ursprünglichen Zielbetrag von 12.000 € wäre zumindest die unmittelbaren Folgen dieses tragischen Unglücks finanziell abgefedert gewesen. Sie hatte zum Glück bei der Spendenplattform GoFundMe die „automatische Anpassung des Zielbetrages“ aktiviert. Denn damit passt die Plattform den jeweiligen Zielbetrag automatisch an die Gegebenheiten und die Leistungen des Spendenaufrufes an. Eine gute Entscheidung, denn binnen weniger Tage wurde der Zielbetrag immer wieder angepasst. Aktuell steht er bei 45.000 €, wovon 31.820 € von 584 Spendern eingegangen sind. Die größte Spende belief sich dabei auf 5.000 € und stammt von einem anonymen Spender. Spenden können natürliche Personen ebenso wie Firmen (juristische Personen).

Wenn viele wenig geben, kann dennoch Großes entstehen

Als Bürger-und Medienprojekt der Heimatstiftung Greiz-Vogtland e.V. unterstützen wir dieses Spendenaufruf medial und unaufgefordert sehr gern. Nicht nur, weil es die hinterbliebene Familie entlastet und sie sich auf ihre Trauer konzentrieren kann. Sondern auch vor Respekt für die Idee der Schwägerin Maxi Buczek, auf ein „gemeinsam helfen“ zu setzen. Dabei eine Spendenplattform zu nutzen, die regelmäßig nicht auf sogenannte „Großspender“ setzt. Denn sowohl die Anzahl der bisherigen Spender als auch das mehrfach nach oben korrigierte Spendenaufkommen stützen eine These der Heimatstiftung Greiz-Vogtland. Mit der sie (damals noch als Bürgerstiftung Greiz) bei Spendenprojekten wie der Hochwasserhilfe Greiz 2013 (45 T€) oder dem zerstörten Märchenwald Wünschendorf/Elster (11 T€) mehrmals Erfolg hatte: Wenn viele wenig geben, kann dennoch Großes entstehen. Dazu bedarf es keiner Naturkatastrophe oder eines Todesfall. Das funktioniert auch, wenn wir unsere Region gestalten wollen.

Hilfe für die hinterbliebene Familie ist das Ziel.

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