(Meerane/ Schmölln). Am Mittwochnachmittag (28.05.20225) kam es gegen 15.20 Uhr auf der Autobahn 4 in Fahrtrichtung Erfurt zwischen den Anschlussstellen Meerane und Schmölln zu einem Rückstau aufgrund eines vorangegangenen Unfalls. Auf das Stauende fuhr aus noch ungeklärter Ursache – kurz vor der Pleißebrücke – eines Mercedes-Sattelzug auf. Gesteuert wurde der Sattelzug von einem 47-jährige Ukrainer. Dabei erfasste der Sattelzug den wartenden Mercedes-Transporter eines 57-Jährigen. Der Mercedes-Transporter wurde dabei gegen den davorstehenden Volvo-Lkw eines 42-Jährigen Fahrers gedrückt und anschließend zwischen dem Sattelzug und dem Volvo-Lkw eingeklemmt. Der betroffene Volvo-Lkw stieß aufgrund des Aufpralls in sein Heck wiederum gegen das Heck des davorstehenden Scania-Lkw eines 55-Jährigen Fahrers.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 57-jährige Mercedes-Fahrer im eingeklemmten Transporters so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Der 47-jährige ukrainische Fahrer des unfallverursachenden Sattelzuges wurde von Ersthelfern aus dem Fahrzeug geholt. Er wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Ein Ersthelfer erlitt bei der Bergung des Fahrers leichte Schnittverletzungen, die vor Ort ambulant behandelt wurden.
Die Bergungsarbeiten auf der A 4 dauerten mehrere Stunden an. Unter anderem, weil sieben Pkw der Marken VW und Cupra, die auf dem unfallverursachenden Sattelzug geladen waren, einzeln geborgen und abgeschleppt werden mussten. Für die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten war die Autobahn 4 zwischen Meerane und Schmölln bis in die Nachtstunden vollgesperrt. Am Abend konnten die im Stau stehenden Pkw nach und nach wenden und die Autobahn entgegen der Fahrtrichtung an der Anschlussstelle Meerane verlassen. Die Lkw, die sich im Stau befanden und nicht wenden konnten, wurden ab 23:30 Uhr über den linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet.
Vor Ort im Einsatz waren Kräfte von Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr, THW, Autobahnmeisterei, Dekra und Ölwehr sowie mehrere Abschleppdienste. Der entstandene Sachschaden an allen Fahrzeugen liegt nach ersten Schätzungen im niedrigen sechsstelligen Bereich. (cf)
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