Vogtländische Regionalkonferenz bekräftigt gemeinsamen Einsatz für den Erhalt der medizinischen Versorgung
(Plauen/Vogtlandkreis). In dieser Woche hat der Vogtlandkreis seine zweite Regionalkonferenz zur zukünftigen Krankenhauslandschaft in der Region durchgeführt. Die zweite – diesmal als Informations-Regionalkonferenz ausgerichtete – Sitzung verdeutlichte: Alle Beteiligten verfolgen das gemeinsame Ziel, die bewährten und leistungsfähigen Versorgungsstrukturen im Vogtland zu erhalten. Gleichzeitig hat die Politik ihre volle Unterstützung im weiteren Planungsprozess zugesagt.
Das Format, in dem Kliniken, Politik und Verwaltung gemeinsam beraten, ist eine zentrale Plattform zur regionalen Abstimmung und Interessenvertretung. Die erste Regionalkonferenz im Juni wurde bereits erfolgreich durchgeführt und bildet die Grundlage für den nun fortgesetzten Dialog. Erstmals nahmen neben den Geschäftsführungen aller Krankenhäuser auch Vertreter der Fraktionen des vogtländischen Kreistages teil. Damit wurde der Austausch zwischen medizinischer Expertise und politischer Verantwortung weiter vertieft – ein wichtiges Zeichen dafür, dass die Region geschlossen agiert, so der Beigeordnete Dr. Axel Steinbach: „Krankenhausplanung gelingt nur gemeinsam. Wenn Kliniken, Politik und Verwaltung an einem Tisch sitzen, schaffen wir die Grundlage für eine verlässliche medizinische Versorgung im Vogtland – heute und in Zukunft.“ Zugleich betonte er die Einigkeit in der Zielsetzung: „Mit diesem Format zeigen wir dem Freistaat klar: Das Vogtland spricht mit einer Stimme. Wir stellen uns den Herausforderungen aktiv und entwickeln Lösungen, die den Besonderheiten des ländlichen Raums, wie Überalterung oder einem Mangel an Ärztinnen, Ärzten sowie Pflegekräften, gerecht werden.“
Zu Beginn der Sitzung informierte die Verwaltung über den aktuellen Stand der bundes- und landes-weiten Reformen. Claudia Sinz von der AOK Plus gab zudem einen Einblick in die Krankenhausplanung aus Sicht der Krankenkassen. Vor dem Hintergrund des geplanten Krankenhausreformanpassungs-gesetzes (KHAG) und der bis Ende des kommenden Jahres vorgesehenen Fertigstellung der sächsischen Krankenhausplanung wurde deutlich, dass die anstehenden Veränderungen sowohl organisatorische als auch strukturelle Herausforderungen mit sich bringen. Von der Weiterentwicklung medizinischer Leistungen über die Sicherstellung der wohnortnahen Versorgung bis hin zu Anforderungen an die
Notfallversorgung sowie an Kooperationen zwischen den Trägern. Die nächste Regionalkonferenz ist 2026 geplant. Ziel ist es, bis Mitte des kommenden Jahres eine gemeinsame Empfehlung zu erarbeiten, die den vogtländischen Standpunkt in der Krankenhausplanung vertritt.
Hintergrund:
Die Regionalkonferenz ist ein regelmäßig tagendes Gremium, das sich mit der zukünftigen Krankenhaus-Struktur im Vogtland befasst. Sie sendet mit ihrem abgestimmten Vorgehen ein geschlossenes regionales Signal in die weiteren Abstimmungen auf sächsischer Ebene und stärkt die Position des Vogtlandkreises im laufenden Krankenhausplanungsprozess. Die sächsische Krankenhausplanung erfolgt durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
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