In der Stadt Plauen scheint die CDU noch nicht ganz so verloren zu sein, wie im Kreis und der Stadt Greiz. Hier fragt sich selbst Oberbürgermeister (OB) Zenner (CDU), wie lange die Lohnspirale über den Tarifvertrag öffentlicher Dienst (TVöD) noch gut geht. Die Plauener Lokalausgabe der Zeitung „Freie Presse“ zitiert den Oberbürgermeister wie folgt:

„Zenner (CDU) hatte angesichts der Tarifforderungen der Gewerkschaften gesagt, weniger arbeiten und mehr verdienen zu wollen, werde auf Dauer schwierig.“

Deshalb gab es in unseren beiden Sitzungen (Stadtrat und Kreistag) einen sehr guten Antrag der IWA. Nämlich die Prüfung, ob man aus dem bestehenden Tarifvertrag austreten kann. Wenn dann bei zukünftigen Haustarifverträgen die Fleißigen gutes Geld verdienen und die nicht so Fleißigen nicht so gutes, haben wir bald nur noch die halbe Belegschaft in den Ämtern, für die selbstredend alle zur Verfügung stehenden Vergütungen ausgezahlt werden, und die dadurch – aufgrund des Ansporns – die gleiche Leistung erbringen, wie vorher die doppelte Belegschaft. Das ist positiv für beide Seiten, denn gute Arbeit wird endlich wieder anerkannt und die Kommunen sparen gleichzeitig Geld.

Diese Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, hat die CDU sowohl im Stadtrat als auch im Kreistag Greiz boykottiert.

Moment, ich korrigiere … Die Stadträte Bräunlich, Böttger und Franz stimmten für eine Prüfung . Es gab auch zwei gelbe Karten, da ermittle ich gerade noch, wer das war. Somit gab es bei diesem sehr guten und wichtigen Antrag der IWA ein buntes Kartenmeer in der festgefahrenen CDU . Setzt dort nun endlich nach vielen Jahren das eigenständige Denken ein ? In der RotRotGrün-Fraktion schaffte das leider nur Herr Marek, denn auch er stimmte für den Antrag .

Cornelia Tristram, Greiz

https://www.freiepresse.de/vogtland/plauen/besserverdiener-stadtrats-kritik-an-plauens-oberbuergermeister-artikel13750406?fbclid=IwY2xjawJUl71leHRuA2FlbQIxMQABHbcqFZhfyhJGD5TMdTQEyla0RwMHnBIv9vGpXqqJhYDpdLLPb5G6QTkglQ_aem_XU7BVdGgsYxYdMUcprgsww#google_vignette