Inhaberin Kittima Fritz eröffnet ihren siebenten Salon – nun den zweiten in Chemnitz

(Chemnitz). Die Thailänderin Kittima Fritz eröffnete am Sonntag (5.10.2025) im Chemnitz-Center Röhrsdorf den siebenten Salon ihrer Kette „Thai Time (TT)“. Denn der flapsige Spruch „Ich habe Rücken“ von Kultfigur Horst Schlämmer ist für viele leider schmerzhafte Realität. Egal ob man am Schreibtisch arbeitet, den ganzen Tag im Ladengeschäft steht oder als Pflegekraft fest liegende Menschen bewegen muss- einseitige Belastungen führen oft zu schmerzhaften Einschränkungen der Beweglichkeit. Der neu eingerichtete Salon mit drei Behandlungsräumen (ein Einzelzimmer, zwei Doppelzimmer) bietet auch die Option für Paarmassagen, die in den bereits bestehenden Salon zunehmend nachgefragt werden.

Thai-Massagen haben im Land des Lächelns eine lange Tradition.

Massagen haben in Thailand, dem „Land des Lächelns“, eine lange Tradition. Angebote sind dort allerorten zu finden. Selbst in kleinen Dörfern versprechen Massagen Linderung nach harter körperlicher Arbeit. Die – zumeist – Frauen nehmen dabei ein langwierige Ausbildung in Kauf. Der bekannteste Tempel als Ausbildungsort ist der Tempel Wat Po. Die bei Kittima Fritz beschäftigten Masseurinnen sind durchweg Thailänderinnen, viele davon in Deutschland verheiratet und Mütter von Kindern. Sie verdienen hier in Voll- oder Teilzeit ihren eigenen Lebensunterhalt und widersprechen somit dem landläufigen Bild, dass etwa der deutsche Ehemann für sie und ihre ganze Familie sorgen muss.

Erste Neugierige nutzen schon am Sonntag die Möglichkeit zur Besichtigung bzw. Massage

Jeder Besucher wurde freundlich empfangen und auch mit einem traditionellem Buffett verwöhnt.

Unterstützt wurde die Inhaberin bei der Eröffnung von Angestellten aus den anderen sechs TT-Niederlassungen, also aus Chemnitz, Jena, Plauen/V., Reichenbach/V. und Zwickau (2x).

Die ersten Besucher und Neukunden nutzen die Möglichkeiten zur Besichtigung, Terminvereinbarung sowie erste Massagen. Entgegen dem Vorurteil zu „Thaimassagen“ waren es in der Mehrzahl Frauen, die auf die Räumlichkeiten, das Personal und das Leistungsangebot neugierig waren. Das Eröffnungsangebot von 30.-€ für eine Stunde Massage galt aber nicht nur am Sonntag, sondern auch in den nächsten beiden Monaten. Der neue Salon entlastet auch die Beschäftigten im TT Chemnitz (Frankenberger Straße).

Keine Konkurrenz zu medizinisch indizierten Physiotherapien

Rezepte für Massagen sind vom Arzt unter Umständen noch zu bekommen, Termine beim Physiotherapeuten dann schon weniger. Auch hier schlägt der Fachkräftemangel zu. Diese Lücke in der medizinischen Physiotherapie will Kittima Fritz (thai-typisch kurz „Kitti“ genannt) gar nicht schließen. Ihre Salon bieten keine Leistungen für medizinisch notwendige Anwendungen an wie etwa nach Operationen. Sie sieht ihr Leistungsangebot auch nicht als Konkurrenz zur klassischen Physiotherapie. Sondern als Auszeit für den Körper- speziell für die oft überlastete Muskulatur.

Neuer Salon direkt neben Physiotherapie. Chemnitz-Center mit Bedacht gewählt. Angebote für Ladenangestellte geplant.

Das dies kein bloßer Werbespruch ist zeigt bereits die Tatsache, dass sich ihr neuer Salon im Chemnitz-Center Röhrsdorf (Ringstraße 17a, Eingang rechts neben Jeans-Live) unmittelbar neben einer Physiotherapie-Praxis befindet. Im gleichen 1. Obergeschoss, schon jetzt ausgewiesen als „Gesundheits- und Büromassage“, befindet sich zudem eine Zahnarztpraxis.

Statt Konkurrenz hofft Kittima Fritz ggf. sogar auf Synergieeffekte. Etwa wenn man bei der Massage feststellt, dass es eben nicht „bloß“ eine hartnäckige Muskelverspannung ist. Dann wäre die Empfehlung zum Arzt bzw. Physiotherapeuten das Mittel der Wahl. Umgedreht könnte die Physiotherapie (nach Ablauf der verordneten Behandlungen und fehlenden eigenen Kapazitäten) zur Prävention vor erneuten Beschwerden eben auch die Thaimassage empfehlen.

Der Standort Chemnitz-Center wurde dabei mit Bedacht gewählt. Nicht nur die Laufkundschaft hat man im Blick. Sondern Inhaberin Kittima Fritz überlegt auch, ob und wie man den zahlreichen Inhabern und deren Angestellten der Ladengeschäfte in der Passage attraktive Angebote machen kann. Egal ob Lagerist oder Verkäuferin – sich nach einem anstrengenden Arbeitstag einmal „fallen lassen“ und entspannende Massagen genießen zu können, sollte den Feierabend versüßen helfen.

Verkaufsoffener Samstag im Chemnitz-Center Röhrsdorf zeigt sich als Besuchermagnet – nicht nur für Chemnitzer

Gegen 10. 00 Uhr war – angesichts der stattfindenden Flohmarktes – der Parkplatz des Chemnitz-Centers bereits gut gefüllt. Die Einkaufspassage dagegen war noch menschenleer, da der verkaufsoffene Sonntag erst um 12.00 Uhr startete. Am Nachmittag gegen 15.00 Uhr war dagegen ein stetiges Gewusel in der Passage. Auf dem Parkplatz zeigten die Kfz-Kennzeichen, dass die Besucher nicht nur Chemnitzer waren. Neben DD- und L- Kennzeichen aus Sachsen waren mit GRZ-, HO- und V-Kennzeichen auch Fahrzeuge aus dem thüringisch-sächsischen bzw. bayrischen Vogtland feststellbar. Dementsprechend dicht war auch der Verkehr auf der A72 in beiden Richtungen.

Nachtrag:

Wieso berichtet die Redaktion des Heimatbote Vogtland (HBV) über eine Eröffnung in Chemnitz? Zum einen, weil unser Artikel über die Eröffnung in Reichenbach so gut angekommen ist (den Artikel finden Sie hier). Zum anderen, weil tatsächlich auch Vogtländer den verkaufsoffenen Sonntag in Chemnitz genutzt haben. Vielleicht auch eine Idee für Wirtschaftsförderer und Gewerbevereine in unserer Region?