(Greiz). Wettergott Petrus hatte nach Tagen anhaltenden Regens ein Einsehen. Zum Greizer Frühlingsputz am 26.04.2025 honorierte er den Einsatz für eine saubere Stadt mit strahlendem Wetter. Nicht nur Schüler profitierten davon.
Auch erwachsene Pohlitzer nutzen den Tag, die Kreisstadt schmucker zu machen
Der gelernte DDR-Bürger kennt als Schüler diese Art von Frühjahrsputz noch als „Subbotnik“. Das scheint fest verankert. Denn als unser Redakteur in Richtung Pohlitz unterwegs war, sah er an der „Liebsfrau“ eine einzelne Dame, die sich – ebenfalls mit blauen Abfallbeutel und Greifarm – um den angesammelten Winterdreck kümmerte. Insofern strahlt das Engagement der Schüler nach wie vor positiv aus.
Schon im oberen Teil der Pohlitzer Straße stieß unser Redakteur auf die Hauptakteure des Tages: die Schüler der Greizer Schulen. Seit vielen Jahren organisiert der Lions-Club (LC) Greiz diesen Frühjahrsputz. Hierbei können sich die Greizer Schulen beteiligen. Je nach Teilnehmerzahl spendet der LC Greiz dann den teilnehmen Schülern etwas in die Klassenkasse.

In Pohlitz betreute LC-Mitglied Holger Palm eine Gruppe von Schülern der Klassen 5 und 6 der Regelschule Greiz-Pohlitz. Schulleiter Uwe Zeng und Lehrerin Frau Schwarzkopf waren ebenso dabei. Sie berichteten, dass Schüler der Klassenstufen 5- 8 an dieser Aktion teilnehmen und dies auch immer auf positive Resonanz bei den Schülern stößt.
Auf der Fahrt in die Stadtmitte stieß unser Redakteur in der Oberen Silberstraße auf die nächste Schülergruppe. Hier waren es Schüler der Lessingschule sowie des Ulf-Merbold-Gymnasiums, die sich neben Erwachsenen für eine attraktivere Stadt Greiz einsetzten.

In der Friedhofstraße waren zwei Gruppen unterwegs, in dem Fall sogar „multi-kulti“. LC-Mitglied Ulrich Frigo betreute diese Gruppe und war begeistert ob des Engagements: „Prima finde ich, dass nicht nur deutsche Kinder mitmachen. Auch syrische und ukrainische Kinder helfen aktiv mit, unsere Stadt schöner zu machen. So geht Integration.“.

Gleiches erlebte unser Redakteur auf der Rückfahrt. Hier stieß er in der Oßwaldstraße nochmals auf eine Schülergruppe, diesmal der Lessingschule. Auch hier waren die Schüler mit scharfen Auge darauf aus, noch so kleine Schnipsel aufzulesen. Wenn alle mehr Umweltbewusstsein hätten, gäbe es weniger zu tun.

Insgesamt eine prima Aktion, von der unsere Stadt positiv profitiert. Ganz nebenbei hat es einen erzieherischen Effekt. Denn wer als Schüler mit aufgeräumt hat, wird künftig kaum gedankenlos Müll in die Umwelt schmeißen.






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