(Greiz). Auf zahlreiche Missstände im öffentlichen Raum wurde unsere Redaktion durch Leser hingewiesen, die uns dazu auch Fotos übersandten. Die Ordnung und Sauberkeit der Stadt Greiz scheint nicht der Schwerpunkt des „Bürgermeister als Ordnungsbehörde“ zu sein?

In Greiz-Schönfeld sieht das Umfeld der Kleidercontainer katastrophal aus

Im Greizer Ortsteil Schönfeld liegen uns Fotos vor, die wohl kaum dem Selbstbild einer „Perle des Vogtlandes“ entsprechen. Hier wurden die in der St. Adelheid (ehemals Buswendeschleife) stehenden Altkleidercontainer „geplündert“. Das was nicht gefallen hat, wurde achtlos neben die Container geworfen. Hier könnte man gleich mehrere Verantwortliche nennen, die sich aber offenbar nicht verantwortlich fühlen. Zum einen den Betreiber dieser Container. Zum anderen den Bürgermeisters als Ordnungsbehörde (besitzt kraft Gesetz eine sogenannte „Allzuständigkeit“). Aber auch der Landrat (in Gestalt des Umweltamtes) ist aufgrund des Abfallgesetzes (um den es sich nun unzweifelhaft handelt) in der Pflicht. Dem Bürger als Steuerzahler ist das Zuständigkeitsgerangel egal. Der will nur eines: eine saubere, l(i)ebenswerte Stadt.

In der Reichenbacher Straße wuchert der Gehweg zu. „Blühende Landschaften“ a la CDU?

Der zweite Schwerpunkt betrifft den Ortsteil Greiz-Aubachtal. Dort wuchert in der Reichenbacher Straße (Höhe ehemaliger Hort, gegenüber Finstral) der städtische Gehweg zu. Sind das die „blühenden Landschaften“, welche die CDU versprochen hat? Die Greizer Stadtordnung trifft klare Regelungen, dass die Anliegergrundstücke dafür verantwortlich sind. Die Durchsetzung der Stadtordnung obliegt dem Bürgermeister als Ordnungsbehörde, der innerhalb der Verwaltung damit das Ordnungsamt beauftragt. Die Jagd auf Verkehrssünder scheint aber interessanter (oder einträglicher?) zu sein als der Einsatz für eine saubere Stadt.

In beiden Fällen muss man aber auch sagen: Wir Bürger haben es auch selbst in der Hand, ob unsere Stadt attraktiv aussieht und man sich hier wohlfühlt.