(Plauen/Vogtlandkreis). Zusammenarbeit im Sinne der bedürftigen Menschen weiterentwickeln: Die Träger der freien Wohlfahrtspflege und der Vogtlandkreis werden auch in Zukunft konstruktiv und eng im Bereich der Sozialdienstleistungen zusammenarbeiten. Damit soll sichergestellt werden, dass Bürgerinnen und Bürger weiterhin die bestmögliche Unterstützung erhalten. Das ist das Ergebnis eines knapp zweistündigen Treffens zwischen Landrat Thomas Hennig sowie Spitzenvertretern der freien Wohlfahrtspflege sowie den Fraktionsvorsitzenden des Kreistages des Vogtlandkreises. Im Vorfeld hatte es Vorwürfe der Verbände gegeben, die Kommunikation mit dem Landkreis sei unzureichend.
Landrat Thomas Hennig betonte: „Ich bin froh, dass wir die atmosphärischen Störungen rasch und vollständig ausräumen konnten. Der Landkreis ist mit seinen Dienstleistern für die Menschen da. Das muss ohne Reibungsverluste funktionieren.“
Ligasprecherin Silke Schwabe: „Für das offene Gespräch bin ich sehr dankbar. Die angespannte Finanzlage von Bund, Land und Kommunen ist eine außergewöhnliche Situation, gerade für uns Verbände. Mit dem jetzt genehmigten Haushalt haben wir wieder Planungssicherheit.“
Es wird weiterhin einen vierteljährlichen Austausch zwischen den Verbänden und dem für den Sozialbereich zuständigen Beigeordneten, Dr. Axel Steinbach, geben. Auch die insgesamt neun verschiedenen Arbeitskreise, bestehend aus Trägern und Vertretern von Sozial- sowie Jugendamt, bleiben bestehen. Verbände und Landkreisverwaltung haben sich zudem darauf verständig, künftig notwendige Strukturanpassungen und Sparmaßnahmen im Vorfeld gemeinsam zu besprechen. Damit soll sichergestellt werden, dass die ohnehin hohe Ausgaben im Sozialbereich nicht unverhältnismäßig steigen.
Hintergrund:
Die Ausgabenansätze des Sozialamtes im Vogtlandkreis steigen von 118 Millionen Euro in 2024 auf 127,8 Millionen Euro in 2025 und 137,6 Millionen Euro in 2026.
Im Jugendamt erhöhen sich die Kostenansätze von 61,6 Millionen Euro in 2024 auf 65,7 Millionen Euro in 2025 und 70,7 Millionen Euro in 2026.
Die Ausgaben im Bereich der freiwilligen Leistungen der Jugendarbeit, für die Kleiderkammern oder die Tafel liegen bei 135.000 Euro. Diese sind bereits im Haushalt genehmigt.
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